Text: Lew Oschanin (dt. v. Ernst Busch) Musik: A. Nowikow Ach, ihr Wege trostlos, endlos weit. Tag und Nacht, der Regen gibt und Frontgeleit. Bruder, weißt du was uns morgen blüht? Ob nicht unser Leben morgen schon verglüht? Schlamm regiert auf allen Wegen wir waten, wir spaten. Ringsum Qualm und Feuerregen, des Kriegshunds Gebell. Ach, ihr Wege trostlos, endlos weit. Tag und Nacht, die Kälte gibt uns Frontgeleit. Panzer rollen. Hör die Raben schrei'n. Sterbend liegt dein Bruder an des Weges Rain. Kämpfend für das Land der Väter für Hammer und Sichel starb er hier durch Übeltäter aus Nazi-Deutschland. Ach, ihr Wege trostlos allezeit; wo der Kriegsbrand lodert gibt's nur Tod und Leid. Blut'ge Tränen fallen in den Sand blut'ge Tränen weinen unsre Mütter im Land. |
Text: Antonio Aparicio Musik: Enrique Casal Los campos heridos de tanta metralla Los pueblos sangrantes de tanto dolor Y los campesinos sobre la batalla Para destrozar al fascismo traidor. Dejando el arado tirado en la tierra Tomando el fusil para pelear. Marchamos viriles hacia los trincheras Para que en Espana haya libertad. Somos los campesinos[…] |
Text: Bruno Traven Musik: Hanns Eisler Es trägt der Bürger meine Gabe, Der Millionär, der Präsident. Doch ich, der lump'ge Pflücker, habe In der Tasche keinen Cent. Trab, trab, aufs Feld!Nur schwarze Bohnen sind mein Essen, Statt Fleisch ist roter Pfeffer drin, Mein Hemde hat der Busch gefressen, Seitdem ich Baumwollpflücker bin. Und einen Hut hab ich, 'nen alten, Kein Hälmchen Stroh ist heil daran, Doch diesen Hut muß ich behalten, Weil ich ja sonst nicht pflücken kann. Trab, trab, aufs Feld!Ich bin verlaust, ein Vagabund, Und das ist gut, das muß so sein, Denn wär' ich nicht so 'n armer Hund, Käm' keine Baumwoll' rein. Trab, trab, hinaus aufs Feld! |
Text: Julian Arendt/Ernst Busch Musik: Hanns Eisler Oh, mich zieht 's nach einem fernen Lande, Wo die schlanke Tropenpalme prangt. In Brasilien, am Rio Grande, Werden Kaffeesackschmeißer verlangt. Es gibt zuviel Kaffee auf der Welt. Und darum pro Zentner zu wenig Geld. Drum wird, so will es das Weltgewissen, Die halbe Ernte ins Wasser geschmissen. Immere rin, mein Junge!Ich sag allen feiernden Familien: Marsch, marsch nach Rio in den ersten, besten Kahn! Auf! Auf nach Brasilien! Und rin mit dem Mokka in den Ozean! Und hat der Menschenhai am Rio Grande An seinen nassen Bohnen profitiert, Werden wir aus diesem reichen Lande Gleich nach USA hintransportiert, dort wächst zuviel Getreide auf dem Feld, und das bringt pro Tonne zu wenig Geld. Dort wäscht man die Kartoffeln mit Petroleum rein Und heizt mit dem Weizen die Maschinen ein. Immere rin, mein Junge!Proleten, packt eure Habe! Die reiche Ernte hat uns die Preise verhunzt! Brotfrucht ist Teufelsgabe! Drum rin mit die Schrippen in die Feuerbrunst! Sie werfen den Weizen ins Feuer! Sie werfen den Kaffee ins Meer. Und wann werfen die Säckeschmeißer Die fetten Räuber hinterher? Siehst du, das hat 'n Sinn, mein Junge! |
Text: Johannes R. Becher Musik: Hanns Eisler Wer hat vollbracht all die Taten, Die uns befreit von der Fron? Es waren die Sowjetsoldaten, Die Helden der Sowjetunion. Dank euch, ihr Sowjetsoldaten, Euch Helden der Sowjetunion! Wem dankt das Gute und Schöne Der deutsche Arbeitersohn? Er dankt es dem Blut der Söhne, Der Söhne der Revolution! Vergeßt nicht das Blut der Söhne, Der Söhne der Revolution! Die Welt von Licht überflutet – Wir wußten es immer schon: Für aller Glück hat geblutet Das Herz der Sowjetunion. Es hat auch für dich geblutet Das Herz der Sowjetunion! Sterne unendliches Glühen, Lieder singen davon: Es brachte die Welt zum Blühen Das Blut der Sowjetunion. Es brachte der Welt den Frieden Die Macht der Sowjetunion! |
Text: Erich Weinert Musik: Hanns Eisler Es geht durch die Welt ein Geflüster, Arbeiter, hörst du es nicht? Das sind die Stimmen der Kriegsminister, Arbeiter, hörst du sie nicht? Es flüstern die Kohle- und Stahlproduzenten. Es flüstert die chemische Kriegsproduktion. Es flüstert von allen Kontinenten Mobilmachung gegen die Sowjetunion! Arbeiter, Bauern, nehmt die GewehreArbeiter, horch, sie ziehen ins Feld und schrein «Für Nation und Rasse!» Das ist der Krieg — der Herrscher der Welt gegen die Arbeiterklasse; denn der Angriff gegen die Sowjetunion ist der Stoß ins Herz der Revolution, und der Krieg, der jetzt durch die Länder geht, ist der Krieg gegen dich, Prolet! Arbeiter, Bauern, nehmt die Gewehre |
Text: Bertolt Brecht
Der Führer sagt: «Jetzt kommt der letzte Winter, nur jetzt nicht schlapp gemacht, ihr müsst marschier'n!» Der Führer fährt voran im Zwölf-Zylinder. Marsch, Marsch, Marsch, Marsch, ihr dürft die Fühlung nicht verlier'n! Es ist ein langer Weg zum Dritten Reiche, man sollt' nicht glauben, wie sich das zieht. Es ist ein hoher Baum, die deutsche Eiche, von der aus man den Silberstreifen sieht. Der Führer sagt: «Nur nicht in Lumpen laufen!». Er hat ihr schon gesagt, der Industrie: «Wir wollen neue Uniformen kaufen, der Hauptmann Röhm liebt uns nicht ohne die». Es ist ein langer Weg zum Dritten Reiche, ein bisschen Liebe macht ihn halb so schwer. Es ist ein hoher Baum, die deutsche Eiche, und kameradschaftlich sei der Verkehr! Der Führer hat gesagt, er lebt noch lange, und er wird älter als der Hindenburch. Er kommt noch dran, da ist ihm gar nicht bange, und drum pressiert's ihm gar nicht, und dadurch ist es ein langer Weg zum Dritten Reiche, es ist unglaublich, wie sich das zieht. Es ist ein hoher Baum, die deutsche Eiche, von der aus man den Silberstreifen sieht. |
Text: Johann Esser und Wolfgang Langhoff Musik: Rudi Goguel Wohin auch das Auge blicket. Moor und Heide nur ringsum. Vogelsang uns nicht erquicket, Eichen stehn kahl und krumm. Wir sind die Moorsoldaten[Hier in dieser öden Heide ist das Lager aufgebaut, wo wir fern von jeder Freude hinter Stacheldraht verstaut. Wir sind die MoorsoldatenMorgens ziehen die Kolonnen in das Moor zur Arbeit hin, graben bei dem Brand der Sonne, doch zur Heimat steht der Sinn. Wir sind die MoorsoldatenHeimwärts, heimwärts! Jeder sehnt sich nach Eltern, Weib und Kind. Manche Brust ein Seufzer dehnet, weil wir hier gefangen sind. Wir sind die MoorsoldatenAuf und nieder geh'n die Posten, keiner, keiner kann hindurch, Flucht wird nur das Leben kosten, vierfach ist umzäunt die Burg. Wir sind die MoorsoldatenDoch für uns gibt es kein Klagen, ewig kann's nicht Winter sein, Einmal werden froh wir sagen: Heimat, Du bist wieder mein! Dann ziehn die Moorsoldaten |
Text und Musik: Frank Wedekind
Heut verschonen Die Kanonen Die Leichen in der Gruft nicht mehr. Jawohl, die Zeit ist schwer! Sag an, wie nennen sich Die Herrn, die uns das taten? Diplomaten! Schwaches Herz und kühne Stirn, Großes Maul und kleines Hirn! Wie ein Nadelöhr, so eng Der Gesichtskreis – Schnedderedeng! Tut sich friedlich, Wer nur gütlich, Schrein sie die Kriegserklärung schon Ihm zu durchs Telephon. Die Völker stürzen sich Dann in die Bajonette Um die Wette. Hinten wird mit Tod bedroht, Was nicht stracks von vorne tot, Daß, was irgend übrig bleibt, Kurzerhand sich selbst entleibt. Dieser Feldzug Ist kein Schnellzug. So singt man heut zum Unterschied Ein längst bekanntes Lied. Wie lang umdröhnt uns noch Der Länder Kriegsfanfare? Dreißig Jahre! Menschen gibt's dann nirgends mehr, Überall nur Militär! Ach, wie schön ist 's in der Welt! Wo man hinspuckt, sitzt ein Held. Was wir konnten An vier Fronten, Das hat, seit sich die Erde sonnt, Kein Heldenvolk gekonnt. Der Feind verblutet sich. Wir haben unterdessen Nichts zu fressen. Seit wir auf den Kopf gedrückt, Ist der Erdball ganz verrückt, Und am Ende stopft ihn Krupp In die dicke Berta – Schwupp! Welch ein Frieden Uns beschieden, Steht leider nicht in Gottes Hand, Es steht bei Engelland. Die Linke schließt ihn ab. Wir fingen mit der Rechten An zu fechten. Auf, zur Friedenskonferenz! Auf, zum Sieg des Parlaments! Ganz Europa wird neutral, Alles andre ist egal. Aus den Sternen Kannst du lernen, Weswegen hoch am Firmament Nicht auch noch Krieg entbrennt. Am Himmel wahren sie In wechselvollem Reigen Heil'ges Schweigen. Noch kein Ohr hat je gehört, Daß ein Stern den Frieden stört. Und sobald nur einer schwatzt, Saust er abwärts und zerplatzt. |
Text: Bertolt Brecht Musik: Hanns Eisler Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum braucht er was zu essen, bitte sehr! Es macht ihn ein Geschwätz nicht satt, das schafft kein Essen her. Drum links, zwei, drei!Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum braucht er auch noch Kleider und Schuh'. Es macht ihn ein Geschwätz nicht warm und auch kein Trommeln dazu. Drum links, zwei, drei!Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum hat er Stiefel ins Gesicht nicht gern. Er will unter sich keinen Sklaven sehn und über sich keinen Herrn. Drum links, zwei, drei!Und weil der Prolet ein Prolet ist, drum wird ihn kein anderer befrein, es kann die Befreiung der Arbeiter nur das Werk der Arbeiter sein. Drum links, zwei, drei! |
Und weil der Mensch ein Mensch ist Drum will er was zu essen, bitte sehr! Es macht ihn ein Geschwätz nicht satt Das schafft kein Essen her. Drum links, zwei, drei!And just because he's human he doesn't like a pistol to his head, he wants no servants under him and no boss over his head. Then left, right, left!Tu es un ouvrier – oui! viens avec nous, ami, n'ai pas peur! Nous allons vers la grande union de tous les vrais travailleurs ! Marchons au pas,И так как ты – рабочий, То не жди, что нам поможет другой! Себе мы свободу добудем в бою Своей рабочей рукой! Марш левой! Два, три! |
Text: Ernst Busch Musik: Hans Naumilkat Kämpfen wir so, daß sie Wirklichkeit werden Kämpfen wir so, daß sie Wirklichkeit werden Lenins Ideen in unserem Staat Lenins Ideen in unserem Staat Kämpfen wir so, daß die Völker auf Erden Kämpfen wir so, daß die Völker auf Erden Mutiger werden durch unsere Tat Mutiger werden durch unsere Tat Lernen wir kämpfend gleich Lenin zu denken Lernen wir kämpfend gleich Lenin zu denken Und so wie Lenin gebrauchen die Macht Und so wie Lenin gebrauchen die Macht Laßt uns die blutroten Fahnen, die roten Fahnen, schwenken Laßt uns die blutroten Fahnen, die roten Fahnen, schwenken Siegreich mit Lenin in jeglicher Schlacht Siegreich mit Lenin in jeglicher Schlacht |
Text: Erich Weinert Musik: Hanns Eisler Wer zahlt das Geld für Hitler und seine Kompanie? Das sind die Großprofitler der Kanonenindustrie. Ihre Parole ist der Arbeitermord, sie singen vom blutigen Tag. Setz dich zur Wehr, Du Arbeiterheer, hol aus zum Gegenschlag! Weg mit dem Schwindel der Eisernen Front, den Betrügern am ProletariatEs schrein die Reformisten: Der Hitler darf nicht zur Macht! Doch wer hat den Faschisten die Bahn erst frei gemacht? Sie verboten den Roten Frontkämpferbund, doch niemals die braune Armee Drum Kampf angesagt, zum Teufel gejagt die Führer der SPD! Weg mit dem Schwindel der Eisernen Front, den Betrügern am ProletariatUnd drohn des Hitlers Horden, der Kampfbund steht bereit. Dann ist es Schluss mit dem Morden, dann kommt eine andere Zeit! Wenn wir im Bund mit der Sowjetunion den Henkern das Handwerk gelegt, Und die einige Kraft der Arbeiterschaft die braune Front zerschlägt Weg mit dem Schwindel der Eisernen Front, den Betrügern am Proletariat |
Text: Ernst Busch/Sigrun Kirstein Musik: Trad. Von einem in Korea gefallenen amerikanischen Soldaten Wir krepieren am Rand der Erde und noch kläglicher als ein Tier. Harry Truman, du hast uns verschoben nach Korea und opferst uns hier. Keiner sorgt sich, ob wir noch leben, und da hilft auch kein Fluchen «My care!» Sie vergaßen nur heim uns zu rufen, ihr verdammtes, verlor'nes Heer. Uns jetzt stehn wir verdreckt, verregnet in der Nacht, wenn der Kampf mal ruht, und zergrübeln uns krank die Gehirne: Für wen denn verrinnt hier Blut? Warum plagen wir Menschen wie Tiere und mit Übeln, die keiner mehr heilt? Gott im Himmel, straf auch die Verbrecher, die uns solch einen Vertrag erteilt! Einen einzigen Trost wir haben, und der brennt uns im Herzen wie Hohn: Wir entkommen bestimmt in den Himmel, denn die Hölle erleben wir schon. |
Text: Johannes R. Becher Musik: Hanns Eisler Er rührte an den Schlaf der Welt Mit Worten, die Blitze waren. Sie kamen auf Schienen und Flüssen daher Durch alle Länder gefahren Er rührte an den Schlaf der Welt Mit Worten, die wurden Brot, Und Lenins Worte wurden Armeen Gegen die Hungersnot. Er rührte an den Schlaf der Welt Mit Worten, die wurden Maschinen, Wurden Traktoren, wurden Häuser, Bohrtürme und Minen – Wurden Elektrizität, Hämmern in den Betrieben, Stehen, unauslöschbare Schrift, In allen Herzen geschrieben. |
Text: Erich Weinert Musik: Carlos Palacio Wir im fernen Vaterland geboren, Nahmen nichts als Haß im Herzen mit. Doch wir haben die Heimat nicht verloren, Unsre Heimat ist heute vor Madrid. Spaniens Brüder stehn auf der Barrikade, Unsre Brüder sind Bauer uns Prolet. Vorwärts, Internationale Brigade! Hoch die Fahne der Solidarität! Spaniens Freiheit heißt jetzt unsre Ehre; unser Herz ist international. Jagt zum Teufel die Fremdenlegionäre! Jagt ins Meer den Banditengeneral! Träumte schon in Madrid sich zur Parade, doch wir waren schon da, er kam zu spät! Vorwärts, Internationale Brigade! Hoch die Fahne der Solidarität! Mit Gewehren, Bomben und Granaten wird das Ungeziefer ausgebrannt. Frei das Land von Banditen und Piraten, Brüder Spaniens, denn euch gehört das Land! Dem Faschistengesindel keine Gnade, keine Gnade dem Hund, der uns verrät! Vorwärts, Internationale Brigade! Hoch die Fahne der Solidarität! |
Text und Musik: Louis Fürnberg
Sie hat uns Alles gegeben. Sonne und Wind. Und sie geizte nie. Wo sie war, war das Leben. Was wir sind, sind wir durch sie. Sie hat uns niemals verlassen. Fror auch die Welt, uns war warm. Uns schützt die Mutter der Massen. Uns trägt ihr mächtiger Arm. Die Partei,Sie hat uns niemals geschmeichelt. Sank uns im Kampfe auch mal der Mut. Hat sie uns leis nur gestreichelt: Zagt nicht — und gleich war uns gut. Zählt denn auch Schmerz und Beschwerde, Wenn uns das Gute gelingt? Wenn man den Ärmsten der Erde Freiheit und Frieden erzwingt! Die Partei …Sie hat uns alles gegeben. Ziegel zum Bau und den großen Plan. Sie sprach: Meistert das Leben! Vorwärts, Genossen, packt an! Hetzen Hyänen zum Kriege — Bricht euer Bau ihre Macht! Zimmert das Haus und die Wiege! Bauleute, seid auf der Wacht! Die Partei … |
Text: Franz Jahnke/Maxim Vallentin Musik: Hanns Eisler Verlasst die Maschinen! heraus, ihr Proleten! Marschieren, marschieren! Zum Sturm angetreten! Die Fahnen entrollt! Die Gewehre gefällt! Zum Sturmschritt! Marsch, marsch! Wir erobern die Welt! Wir erobern die Welt! Wir erobern die Welt! Wir haben die Besten zu Grabe getragen, Zerfetzt und zerschossen und blutig geschlagen. Von Mördern umstellt und ins Zuchthaus gesteckt, Uns hat nicht das Wüten der Weßen geschreckt! Die neuen Kämpfer, heran, ihr Genossen! Die Fäuste geballt und die Reihen geschlossen. Marschieren, marschieren! Zum neuen Gefecht! Wir stehen als Sturmtrupp für kommendes Recht! In Russland, da siegten die Arbeiterwaffen! Sie haben's geschafft — und wir werden es schaffen! Herbei, ihr Soldaten der Revolution! Zum Sturm! Die Parole heißt: Sowjetunion! Zum Sturm! Die Parole: Welt-Sowjetunion! |
Text: Wassili Lebedew-Kumatsch Musik: Isaak Dunajewski Vaterland, kein Feind soll dich gefährden!Von Amur bis fern zum Donaustrande, Von der Taiga bis zum Kaukasus, Schreitet froh der Mensch in unserem Lande, Ward das Leben Wohlstand und Genuß. Mächt'ge Kraft ist unserm Land entsprungen, Mächtig wie die Wolga braust ins Meer. Überall die Bahn frei unsern Jungen! Überall dem Alter Schutz und Ehr! Vaterland, kein Feind …Herrlich liegt die Zukunft uns erschlossen. Kühn erbaun wir unsre neue Welt. Sagen wir das stolze Wort — Genossen — , Fühlen wir, was uns zusammenhält. Nicht mehr Haß der Rassen und Nationen! Gleiches Recht für jeden, der hier schafft! Überall, wo unsre Völker wohnen, Hat das Wort Genosse Klang und Kraft. Vaterland, kein Feind …Jeder darf am Tisch des Lebens weilen, Jedem Ehre, dem Verdienst gebührt! Unser Stalin schrieb 's mit goldnen Zeilen, Das Gesetz, das seinen Namen führt. Diese Worte, strahlend wie Kristalle, Bleiben stehn, dem Feinde zum Verdruß, Unzerstörbar steht das Recht für alle: Recht auf Arbeit, Bildung und Genuß! Vaterland, kein Feind …Atmet tief! Der Völker Frühlingsmorgen Leuchtet hell, von Wolken ungetrübt, Denn befreit von Sklavennot und Sorgen Wuchs die Welt, die fröhlich lacht und liebt. Aber drohn die feindlichen Banditen, Wir sind da und wachsam und bereit. Dieses Land, wir werden es behüten. Unser Herz gehört ihm allezeit. Vaterland, kein Feind … |
Text: Ernst Busch Musik: Grigori Schneerson In Spanien stand's um unsre Sache schlecht, Zurück gings Schritt um Schritt. Und die Faschisten brüllten schon: Gefallen ist die Stadt Madrid. Da kamen sie aus aller Welt mit einem roten Stern am Hut. Im Manzanares kühlten sie Dem Franco das zu heiße Blut. Das waren Tage der Brigade ElfBei Guadalajara im Monat März, In Kält' und Regensturm, Da bebte manches tapfre Herz Und in Torija selbst der Turm. Da stand der «Garibaldi» auf. «André», «Dombrowsky» ihm zur Seit'! Die brachten bald zum Dauerlauf Die Mussolini-Herrlichkeit. Das waren Tage …Bei Quinto gab es nichts als Staub Vom Himmel fiel nur «Schnutz» Und Quinto selbst war ausgebaut nach deutschem Plan und Musterschutz. Der Ton, der da vom Kirchturm pfiff, kam nicht vom heiligen Gral — Wir fanden in dem Kirchenschiff von Krupp ein ganzes Arsenal. Das waren Tage …Jetzt wird es bald ein zweites Jahr (später: «Und dauert's auch noch sieben Jahr,») dass wir im Kampfe stehn – Doch jeder Krieg wird einmal gar — wir werden Deutschland wiedersehn! Dann ziehen wir zum deutschen Tor Mit Pasaremos ein! Was übrig bleibt vom Hakenkreuz, versenken wir im Vater Rhein. Das werden Tage der Brigade Elf |
Text: Walter Mehring Musik: Hanns Eisler Links-Rechts! Links-Rechts! Kennt ihr diese Töne? Links-Rechts! Links-Rechts! Für Kommune-Söhne Links-Rechts! Links-Rechts! Schaufeln wir das Grab! Hütet euch, ihr Roten! Zählt euch an den Toten Euer Schicksal ab! Denn eine Uniform, Die imponiert enorm; Vor der gibt's keinen Sozialismus mehr. Laßt das Proletenschwein Nach Brot und Frieden schrein; Wenn das Signal kommt, Rennt die Bande hinterher! Links-Rechts! Links-Rechts! Laßt die Spießer gaffen. Links-Rechts! Links-Rechts! Unser sind die Waffen. Links-Rechts! Links-Rechts! Schwarz-weiß-rotes Band. Laßt die Mütter plärren! Wir sind eure Herren Und das Vaterland. Denn unsre Schlachtmusik Schmeißt eure Republik Mit einem Ruck, mit einem Zuck Bis in den Dreck! Das ist uns eingedrillt Und wer nicht gut gewillt, Wird abgekillt Und wir marschieren Drüber weg! In den frisch-fromm-fröhlichen Nächsten Krieg! Bis alles in Scherben fällt. Wenn das ganze Volk Dann auf der Strecke liegt: Dann gehört uns Deutschland Und morgen die ganze Welt! |
Text: Bertolt Brecht Musik: Hanns Eisler Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht. Du bist doch kein Ausbeuter, du kannst ihn begreifen. Er ist gut für dich, erkundige dich nach ihm. Die Dummköpfe nennen ihn dumm, und die Schmutzigen nennen ihn schmutzig. Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit. Die Ausbeuter nennen ihn ein Verbrechen. Aber wir wissen: Er ist das Ende der Verbrechen. Er ist keine Tollheit. Er ist nicht das Chaos Sondern die Ordnung. Er ist das Einfache Das schwer zu machen ist. |
Text: Ernst Busch Musik: Trad. («De las cuatro Muleros») Vier noble Generale ¡Mamita mia! hab'n uns verraten. Und die Faschisten-Staaten schickten auch prompt Soldaten mit Bomben und Granaten ¡Mamita mia! zu blut'gen Taten. Madrid, du wunderbare ¡Mamita mia! dich wollten sie nehmen doch deiner treuen Söhne ¡Mamita mia! brauchst dich nicht zu schämen. Und alle deine Tränen ¡Mamita mia! die werden wir rächen. Und die verfluchte Knechtschaft ¡Mamita mia! die werden wir brechen. |
[…] |
[…] |
Text: Iworista San Miguel/Ernst Busch Musik: Francisco Guerta Besingt mit Stolz und Erfurcht die tapfren Kameraden, die auf den Barrikaden gefallen für Madrid. Die Menschheit wird staunen beim Klang unsrer Lieder und sehn in uns wieder die wahren Söhne des Cid! Soldaten, das VaterlandRiego sei Vorbild. Er wußte zu wagen. In Urenkeltagen wird leuchten noch sein Mut. Er wagte zu kämpfen. Besiegte die Knechte der pfäffischen Mächte, vertrieb die Bourbonenbrut! Soldaten, das VaterlandHerbei zu den Waffen! Nur sie können noch richten! Nur sie können vernichten Verbrechen, Gewalt und Betrug! Und so hat wohl immer ein Volk kämpfen müssen, dem die Geduld gerissen, der Tag der Freiheit schlug. Soldaten, das Vaterland |
Text: Ernst Busch nach Erich Weinert Musik: Hanns Eisler Roter Wedding grüßt euch, Genossen,Links, links, links, links! Die Trommeln werden gerührt. Links, links, links, links! Die Arbeiterklasse marschiert. Wir fragen euch nicht nach Verband und Partei Seid ihr nur ehrlich im Kampf mit dabei Gegen Unrecht und Reaktion. Wir sind durch die Not, durch den Hunger vereint, Uns binden die Opfer im Kampf vor dem Feind, Unsre Lieder der Revolution! Roter Wedding grüßt euch, Genossen,Links, links, links, links! Der Kampf wird weiter geführt. Links, links, links, links! Ein Lump, wer kapituliert! Wir tragen die Wahrheit von Haus zu Haus Und jagen die Lüge zum Schornstein hinaus. Wie Karl Marx es und Lenin gelehrt. Und schlug auch der Feind unsre Besten tot, Der Wedding kommt wieder; Berlin bleibt rot, Damit Deutschland den Deutschen gehört. Roter Wedding grüßt euch, Genossen, |
Text: Ewg. Dolmatowski Deutsche Fassung: Ernst Busch Musik: Dmitri Schostakowitsch Süße Stimme vom heimatlichen Wald und Feld, Immerzu hör' ich dich in der Fern! Und die Sehnsucht wird groß nach dem Himmelszelt, Nach der Heimat, dort unter'm roten Stern. Auf der ganzen, großen weiten Erde,Manche Städte und Länder sah'n wir, fremd und schön, Doch im Traume nur dich, ach so fern, Mit den Birken, den Feldern, den großen Seen, Liebe Heimat, dort unter'm roten Stern. Auf der ganzen, großen weiten Erde …Unsre Sprache ist kühn und voller Freundlichkeit, Unser Tun hat Verstand und Sinn. Und das russische Herz ist groß und weit Wie die Wolga strömt zum Meer dahin. Auf der ganzen, großen weiten Erde … |
Text: Bertolt Brecht Musik: Hanns Eisler Auf ihr Völker dieser Erde, einigt euch in diesem Sinn, daß sie jetzt die eure werde, und die große Nährerin. Vorwärts und nicht vergessen,Schwarzer, Weißer, Brauner, Gelber! Endet ihre Schlächterei! Reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein. Vorwärts und nicht vergessen,Wollen wir es schnell erreichen, brauchen wir noch dich und dich. Wer im Stich läßt seinesgleichen, läßt ja nur sich selbst im Stich. Vorwärts und nicht vergessen,Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern, denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn. Vorwärts und nicht vergessen,Proletarier aller Länder, einigt euch und ihr seid frei. Eure großen Regimenter brechen jede Tyrannei! [Daß die lange Nacht vergehe, die uns so mit Blindheit schlägt, auf für alle Menschheit stehe, auf, was Menschenantlitz trägt.] Vorwärts und nicht vergessen(Textversion von 1947) |
Text: Gudrun Kabisch Musik: Paul Dessau Spaniens Himmel breitet seine Sterne Über unsre Schützengräben aus. Und der Morge grüßt schon aus der Ferne, Bald geht es zu neuem Kampf hinaus. Die Heimat ist weit,Dem Faschisten werden wir nicht weichen, Schickt er auch die Kugeln hageldicht. Mit uns stehn Kameraden ohnegleichen, Und ein Rückwärts gibt es für uns nicht. Die Heimat ist weit,Rührt die Trommel! Fällt die Bajonette! Vorwärts, marsch! Der Sieg ist unser Lohn! Mit der Freiheitsfahne brecht die Kette! Auf zum Kampf, das Thälmann-Bataillon. Die Heimat ist weit, |
Text: A. Surkow (Deutsch von Alexander Ott) Musik: Matwey Blanter In den weiten, wunderschönen Landen, Aus der freien Arbeit froh, beschwingt, — Ist der Freiheit hellstes Lied erstanden, Das vom großen Freund der Menschheit singt: Stalin führte uns zu Glück und Frieden —Heimatland der Freiheit hier auf Erden Wurdest du, geliebtes Sowjetland. Immer reicher unsre Ernten werden, Wohlstand spendet jede fleiß'ge Hand. Stalin führte uns zu Glück und Frieden — …Schöner als der klare Lenzesmorgen Leuchtet unsrer Jugend Maienzeit. Stalin lächelt — lebt doch ohne Sorgen Unsre Kinderschar in Lust und Freud. Stalin führte uns zu Glück und Frieden — …Alle Wüsten werden wir bezwingen, Alle Not der Welt durch eigne Kraft! Und die allerschönsten Lieder klingen, Wo der Mensch auf freier Erde schafft! Stalin führte uns zu Glück und Frieden — … |
Text: Ferdinand Freiligrath Musik: nach einer schottischen Melodie aus dem 18. Jahrhundert Das war 'ne heiße Märzenzeit, Trotz Regen, Schnee und allem! Nun aber, da es Blüten schneit, Nun ist es kalt, trotz allem! Trotz alledem, trotz alledem — Trotz Parlament und allem, Wir werden uns're Flinten los, Soldatenwild trotz allem! Trotz alledem! Trotz alledem! Trotz alledem! Drum jeder fleh' daß es gescheh', Wie's auch geschiet, trotz allem, Daß Geist und Wert allein geehrt Auf Erden sei, trotz allem! Es kommt dahin trotz allem, Daß rings der Mensch die Bruderhand Dem Menschen reicht, trotz allem! Trotz alledem! Trotz alledem! Trotz alledem! |
Text: Wladimir Majakowski (dt. v. Peter Hacks/Ernst Busch) Musik: Hanns Eisler Jetzt hast du die Macht, Prolet, Deine Faust schreibt das Gesetz. Und die rote Fahne wehet Auf dem Haus des Stadt-Sowjets. Darum vorwärts, vorwärts Bolschewik!Doch du bist erst Herr im Haus Kämpfer mit dem roten Stern, Wenn zerquetscht ist jede Laus, Die da dient den alten Herrn. Darum vorwärts, vorwärts Bolschewik! …Kämpfen, siegen, alles wagen Muß die Revolution! Muß die Reaktion zerschlagen Und die Intervention. Darum vorwärts, vorwärts Bolschewik! … |